Willkommen zur Online-Befragung der Studie:
„Moralisches Belastungserleben bei Pflegefachpersonen in der akutstationären Versorgung in Deutschland“
Ich habe den untenstehenden Informationstext gelesen und verstanden. Ich hatte die Gelegenheit, mich mit meinen Fragen an die Studienleitung zu wenden. Falls dies der Fall war, wurden meine Fragen zufriedenstellend beantwortet. Für meine Entscheidung hatte ich ausreichend Zeit. Ich stimme der Teilnahme an der Studie freiwillig zu.
Zum Lesen des Informationstextes bitte klicken und aufklappen
___________________________________________________________________________
Sehr geehrte Pflegefachpersonen,
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
untenstehend möchten wir Sie über die Befragung „Moralisches Belastungserleben bei Pflegefachpersonen in der akutstationären Versorgung in Deutschland“ informieren und Sie bitten, diese durch Ihre Teilnahme zu unterstützen.
I. Worum geht es?
Ziel dieser Fragebogenerhebung ist es, einen nationalen Überblick über die Häufigkeit zwei verschiedener Formen moralischen Belastungserlebens
(„Moral Distress" und „Moral Injury“) zu bekommen. „Moral Distress“ steht für vielfältige, belastende psychische Reaktionen, die dadurch ausgelöst werden, dass die institutionellen Rahmenbedingungen die Betroffenen daran hindern, im Einklang mit den eigenen Moralvorstellungen zu handeln. „Moral Injury“ kann als eine besonders tiefgreifende und folgenreiche psychische Belastung verstanden werden, welche durch Handlungen entsteht, die gegen die persönlichen moralischen oder professionsethischen Grundsätze verstoßen. „Moral Distress“ und „Moral Injury“ werden bislang unabhängig voneinander untersucht und es gibt für beide Phänomene derzeit keine einheitliche Definition, sondern vielfältige nebeneinander verwendete Begriffe und Konzepte. Deshalb möchten wir mit Hilfe der Daten auch genauer verstehen, welche Unterschiede zwischen diesen zwei Formen moralischen Belastungserlebens bestehen und ob Zusammenhänge mit Strukturen organisationaler Unterstützung vorhanden sind. Dazu bitten wir Sie, sich ca. 15min Zeit zu nehmen, um einen online Fragebogen auszufüllen.
Für die Studie liegt ein positives Ethikvotum der Ethikkommission an der Universitätsmedizin Greifswald vor.
II. Datenschutz
II.I Allgemeine Informationen
(1) Verantwortlich gemäß Art. 4 Abs. 7 EU-Datenschutz-Grundverordnung (DS-GVO):
Institut für Ethik und Geschichte der Medizin, Universitätsmedizin Greifswald, Körperschaft
des öffentlichen Rechts, Ellernholzstraße 1-2 in 17487 Greifswald sowie Pflegedirektion, Abteilung Pflegeentwicklung/Nursing Research, Universitätsklinikum Frankfurt, Theodor-Stern-Kai 7 in 60590 Frankfurt (gemeinsam Verantwortliche gem. Art. 26 DSGVO).
Kontaktdaten der Datenschutzbeauftragten:
Elke Stüve
(Datenschutzbeauftragte Universitätsklinikum Frankfurt)
Haus 7/ 1. OG / Raum A127
Telefon: 069-6301-7235
Mobil: 0151 15096411
Prof. Ulf Glende
(Konzerndatenschutzbeauftragter der Universitätsmedizin Greifswald)
Walther-Rathenau-Straße 49
17475 Greifswald
Telefon: 03834 86-22319
E-Mail: datenschutz-umg@med.uni-greifswald.de
(2) Bei Anliegen, Fragen oder Beschwerden zur Datenverarbeitung und zur Einhaltung der
datenschutzrechtlichen Anforderungen können Sie sich selbstverständlich mit Hilfe der oben
aufgeführten Kontaktdaten jederzeit an die Studienleitenden oder die Datenschutzbeauftragten wenden.
Sie haben zudem das Recht, sich bei einer Datenschutz-Aufsichtsbehörde über die
Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten zu beschweren. Die Kontaktdaten der für Sie zuständigen Aufsichtsbehörde finden Sie unter diesem link:
Hessen: https://datenschutz.hessen.de/service/beschwerde-uebermitteln
Mecklenburg-Vorpommern: https://www.datenschutz-mv.de/kontakt/online-beschwerdeformular-mitteilung-ueber-einen-datenschutzverstoss/
II.II Studienspezifische Informationen
(1) Beschreibung und Umfang der Datenverarbeitung
Die erhobenen personenbezogenen Daten unterliegen der Schweigepflicht und den geltenden datenschutzrechtlichen Bestimmungen (Datenschutz-Grundverordnung DS-GVO und Landes- bzw. Bundesdatenschutzgesetz). Es werden bei der Erhebung keine Zusatzinformationen
gespeichert (IP-Adresse), die eine Zuordnung dieser Daten zu einzelnen Personen erlauben.
Im Zuge des Fragebogens werden Sie um die Angabe eines persönlichen, fünfstelligen Zahlencodes gebeten. Über diesen individuellen Code ist die Zuordnung eines eventuell nachfolgenden Interviews möglich, das ein vertieftes Verständnis moralischen Belastungserlebens erlaubt. Falls Sie sich also ggf. zu einem späteren Zeitpunkt dazu bereiterklären möchten, an einem zusätzlichen Forschungsinterview teilzunehmen, dient dieser Zahlencode dann der Zuordnung Ihrer zwei Datensätze zueinander, d.h. der Angaben aus dem Fragebogen zu Ihren Angaben in der Interviewstudie (Pseudonymisierte Datenverarbeitung).
Das Interesse zur Teilnahme an der Interviewstudie wird separat nach Abschluss des Fragebogens erfasst. Eine Teilnahme an der online Befragung verpflichtet Sie nicht zur Teilnahme an einem nachfolgenden Forschungsinterview. Sollten Sie in der Abfrage nach dem eigentlichen Fragebogen Interesse an einer Interview-Teilnahme signalisieren, werden wir gerne zu Ihnen Kontakt aufnehmen und Ihnen weitere Informationen zukommen lassen.
Sofern Sie ausschließlich an der online Befragung teilnehmen, werden Ihre Daten komplett anonym erhoben und verarbeitet (trotz Zahlencode). Das Studienteam sichtet erst nach dem Befragungszeitraum die Datensätze. Sollten weniger als 50 Datensätze vorliegen, werden die Daten nicht weiter analysiert. Durch die Anzahl der angestrebten Datensätze ist zu keinem Zeitpunkt einen Rückschluss auf Sie als teilnehmende Person möglich.
Die Ergebnisse der Studie werden in Form von Publikationen in Fachzeitschriften, Büchern und auf wissenschaftlichen Konferenzen (Poster, Vorträge) veröffentlicht. Bei diesen Ergebnisdarstellungen ist kein Rückschluss mehr auf Sie als Person möglich.
Alle Daten werden an der Universitätsmedizin Greifswald und dem Uniklinikum Frankfurt geschützt vor dem Zugriff unbefugter Dritter aufbewahrt. Sie sind ausschließlich den Studienleiter:innen und ihren Mitarbeitenden zu Forschungszwecken zugänglich. Vorgesetzte haben keinen Zugriff auf die Daten.
(2) Rechtsgrundlage für die Datenverarbeitung
Rechtsgrundlage ist die Einwilligungserklärung gem. Art. 6 Abs. 1 lit a DS-GVO.
(3) Zweck der Datenverarbeitung
Die Datenverarbeitung erfolgt zum Zwecke des Erkenntnisgewinns über die Häufigkeit des Auftretens von „Moral Distress“ und „Moral Injury“ von Pflegefachpersonen in Akutkrankenhäusern in Deutschland. Zudem sollen die Daten dem Zwecke des besseren Verständnisses von Unterschieden zwischen den zwei unterschiedlichen Formen moralischen Belastungserlebens und deren Entstehungsbedingungen dienen. Die Daten werden ausschließlich für wissenschaftliche Zwecke (d.h. Aufsätze in Fachzeitschriften, Buchbeiträge, Konferenzbeiträge in Form von Postern und/oder Vorträgen) und Lehrzwecke in Aus- und Weiterbildung (Präsentationen) genutzt. Diese Nutzung umfasst auch, dass die Daten als Grundlage für die Konzeption zukünftiger, weiterführender Forschungsvorhaben dienen.
(4) Dauer der Speicherung
Die erhobenen Daten werden nach Abschluss des Forschungsvorhabens und Ablauf der gesetzlichen Aufbewahrungsfrist von 10Jahren gelöscht.
(5) Widerspruchs- und Beseitigungsmöglichkeit
Die Teilnahme an der Befragung ist freiwillig. Eine Löschung Ihrer Daten ist nach Absenden
des ausgefüllten Fragebogens nicht mehr möglich, da bereits zu diesem Zeitpunkt keine Zuordnung zu Ihnen als Person mehr möglich ist.